Ein Loblied auf die Freundschaft
meinen Freunden gewidmet
Wahre Freunde sind Menschen,
die mich sein lassen – wie ich bin.
Menschen,
bei denen ich sein kann – wie ich bin.
Bei denen ich keine Rolle zu spielen brauche,
bei denen ich einfach da sein kann;
sein kann.
Die mir keine Fragen stellen.
Und wenn sie mir ausnahmsweise
doch mal Fragen stellen,
dann auch die Antwort anhören,
auch wenn sie einmal länger ausfällt.
Wahre Freunde sind Menschen,
die mich nehmen – wie ich bin.
Die mich nicht irgendwo hindrücken oder -biegen wollen,
die überhaupt nichts von mir wollen oder fordern,
was ich nicht will.
Die mir beistehn, wenn ich sie brauche,
die für mich da sind, wenn ich komme,
die mich verstehen,
auch ohne, dass ich groß rede.
Mit denen ich schweigen kann.
Und mit denen ich,
wenn ich rede,
auch mal anderer Meinung sein kann.
Die nichts auf die Goldwaage legen von dem,
was ich sage,
auch wenn mal was für sie nicht stimmt.
Die mich lieben,
akzeptieren,
umarmen,
auch wenn es mir mal nicht so gut geht.
Die mir verzeihen,
wenn ich sie vielleicht
mit irgendeiner meiner Verhaltensweisen verletzt habe.
Die mir vergeben,
noch bevor ich sie darum gebeten habe
– und danach erst recht.
Weil sie mich kennen und mich mögen
trotz all meiner Ecken und Kanten.
Wahre Freunde sind,
die mich nehmen –
wie ich bin.
Und ich danke all jenen,
die mich dazu gebracht haben,
diese Worte zu formulieren,
weil sie einfach sind,
was sie sind:
wahre Freunde,
ohne wenn und aber,
die mich nehmen – wie ich bin.
Und so eine Freundin will ich meinen FreundInnen auch selbst sein.