Erst wenn…

erst wenn alles Papier recycelt und fast nur noch Umweltschutzpapier benutzt wird,

erst wenn jedes Plastikteil biologisch abbaubar ist,

erst wenn jedes Verkehrsmittel mit nachwachsenden Rohstoffen fahrbar,

erst wenn jede Energie, die verbraucht wird, erneuerbar,

erst wenn bei jedem Teil, das produziert wird, seine ökologischen und sozialen Kosten seinem Nutzen gegenübergestellt wird,

erst wenn jegliche Chemie, die nicht zwingend notwendig ist, vom Erdboden verschwunden ist,

erst wenn alle unsere Felder biologisch bestellt werden,

erst wenn alle Tiere frei und ohne zu fürchten gegessen oder in Tierversuchen missbraucht zu werden leben,

erst wenn alle Abwässer biologisch gereinigt,

erst wenn unsere Häuser mit baubiologischen Stoffen gebaut,

erst wenn Konflikte durch friedvolle Gespräche ersetzt,

erst wenn unser gesamter Müll recycelt, der Biomüll Mutter Natur wieder zugeführt,

erst wenn alle Menschen einen angemessenen Lohn für ihre Arbeit erhalten ohne ausgebeutet zu werden,

erst wenn die natürliche Schöpfung insgesamt geschützt und ihr unsere notwendigen Bedürfnisse mitgeteilt werden, bevor wir etwas an ihr ändern,

erst wenn Kooperation der Konkurrenz gewichen,

erst dann sind wir Menschen es wirklich wert, auf diesem Planeten zu leben.

Gedicht von 2006

1.2.1_logo_text_druck_klein

 

0 Gedanken zu „Erst wenn…“

  1. Ich fürchte, unter diesen Bedingungen waren und sind wir Menschen niemals würdig, auf diesem Planeten zu leben! Die Geschichte der Menschheit ist voller Ausbeutung und Gier. Oft wurden Missstände erst abgestellt, wenn es gar nicht anders ging. Häufig wurde ein Missstand durch einen anderen ersetzt. Und gelegentlich ging eine ganze Zivilisation zu Grunde, weil eine bedeutende Elite oder gar die ganze Gesellschaft auf ihre schädlichen Gewohnheiten nicht verzichten wollte.

    Wir können mehr Vernetzung und gegenseitige Abhängigkeiten schaffen, klare Regeln und einklagbare Verpflichtungen. Aber einen absoluten Schutz gibt es nicht. Es sei denn, die Normalneurotiker würden verschwinden und durch eine spezielle Spezies von Autisten ersetzt. Denn es sind die spezifischen sozialen Spielchen der Normalos, die dafür sorgen, dass die soziale Belohnung für ein schädliches Verhalten oft größer sind, als die Anreize, dieses Verhalten zu lassen.

    Wenn ein Mensch einen Baum sieht und er kann den Baum fällen, um sich Vorteil oder Gewinn zu verschaffen oder seine Bedürfnisse zu befriedigen, tut er es. Nur starke Gesetze, eine wirksame soziale Kontrolle, heiliger Respekt oder tiefe Einsicht hindern ihn daran.

    Sollte man deshalb alle Menschen verdammen und ihnen den Untergang wünschen?!

    Es hat Regierungen und Gesellschaften gegeben, die die Übernutzung der Ressourcen erfolgreich gestoppt haben. Manche haben sich dann auch langfristig positiv entwickelt. Das ist meine Hoffnung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

error

Hat Dir der Inhalt gefallen? Teile ihn gerne :)

RSS
Follow by Email
YouTube
Instagram
Telegram
WhatsApp