Was alles nicht in Ordnung ist in diesem Lande

Teil 1

Eines der großen Dinge, die nicht in Ordnung sind in diesem Lande, ist das Verbot der kostenlosen Rechtsberatung. Wir haben ein System der Demokratie mit Gewaltenteilung in Legislative, Judikative und Exekutive mit dem Anspruch der Gleichbehandlung aller vor dem Gesetz. Die existiert aber nur theoretisch. In der Praxis wurde sie jedoch durch das Verbot der kostenlosen Rechtsberatung ausgehebelt. Diesem Missstand versucht man beizukommen, indem Rechtsberatung für Menschen mit geringem Einkommen, die im Sozialsystem in irgendeiner Weise Unterstützung erhalten, auf Antrag hin gewährt wird. Ich weiß jedoch von mir nahestehenden Menschen, dass diesen ihr Antrag in ich weiß nicht wie vielen Fällen einfach abgelehnt wurde. Da ist also absolut etwas nicht in Ordnung in diesem Lande.
Es ist bekannt, dass meist derjenige einen Prozess gewinnt, der sich den besten Anwalt leisten kann. Das ist nicht neu. Aber dass armen Menschen ganz beliebig der Zugang zur Rechtsberatung verweigert wird, ist absolut nicht in Ordnung.
In unserem Nachbarland Frankreich ist das anders. Da gibt es an den Gerichtshöfen Stellen, an denen kostenlose Rechtsberatung zu festgelegten Terminen an den Gerichten selbst oder an anderen Orten stattfindet. Das ist in Ordnung. Das ist so wie es sein sollte. Warum ist das in Deutschland nicht so? Warum ist in Deutschland so vieles nicht in Ordnung?
Normal gehören alle diese Menschen entschädigt, die durch fehlende kostenlose Rechtsberatung, die eigentlich in einem Rechtsstaat normal sein sollte, einen Schaden davontrugen, weil sie ihre Rechte aus finanziellen Gründen nicht geltend machen konnten. Das wären Recht und Gerechtigkeit.

Als nächstes möchte ich auf ein anderes ganz großes Thema hinweisen, das der Krankenkassen. Und zwar auf die unglaubliche Ungerechtigkeit in Deutschland, dass sich Menschen, die ein geringes oder gar kein Einkommen haben, sich zum Mindestbeitrag von derzeit etwa 180 Euro pro Monat versichern müssen. Und danach noch, wenn sie diese Summe nicht berappen können (denn wie soll ein Mensch mit einem minimalen Einkommen so viel aufbringen?) die monatlichen Beiträge bis zu vier Jahren nachträglich zurückgefordert werden, auch wenn die Krankenkasse-Leistungen gar nicht in Anspruch genommen wurden (!).
Das ist eine Ungerechtigkeit, die ihresgleichen sucht. Für eine Leistung Geld zu verlangen, die gar nicht erbracht wurde, ist der Gipfel der Unverschämtheit. Und das Unrecht auch noch den Bewohnern eines Landes gesetzlich aufzuzwingen und den Krankenkassen das Recht zu geben, diese Gelder einzutreiben, das ist vollkommener Irrsinn. Man kann und darf einem Menschen, der kein (oder nur ein geringes) Einkommen hat, nichts nehmen. Das ist vor dem Schöpfer des Himmels und der Erde verboten. Über dieses Verbot wird sich hierzulande hinweggesetzt.
Auch den Krankenkassen das Recht zu geben, den Höchstsatz zu verlangen, wenn kein Einkommensnachweis erbracht wird, ist alles andere als in Ordnung. Ja, ganz im Gegenteil. Es ist Unrecht. Das Gegenteil wäre richtig: nämlich einen Menschen so lange mit einem Mindestsatz – und der hätte 0 Euro zu sein – einzustufen, bis klar ist, dass sein Einkommen höher ist.
In Frankreich ist das anders. Derjenige, der kein Einkommen hat, hat das Recht auf eine kostenlose Krankenversicherung. So wie es sich gehört.
Wir haben in Deutschland eine umgekehrte Welt. Ein ungutes System. Und keiner traut sich, etwas dagegen zu sagen.
Richtig wäre, wenn die Krankenkassen all jenen die Gelder zurückzahlen würden, die sie unversicherten Menschen abgenommen haben – und zwar auf Heller und Pfennig. Es ist nicht rechtens, Geld für eine nicht erbrachte Leistung zu verlangen. Die Versicherungspflicht ist sowieso auch noch ein ganzes Kapitel für sich, denn auch sie ist nach dem freien Willen, der auf der Erde herrscht, nicht in Ordnung. Wir sind von Geburt an freie Menschen und als solchen obliegt uns die Entscheidung, ob wir uns krankenversichern wollen oder nicht – in einem System nebenbeibemerkt, das alles, was wirklich heilt, sowieso nicht bezahlt. Den freien Willen auszuhebeln durch irgendwelche Gesetze ist auch vor dem Schöpfer des Himmels und der Erde nicht ganz rechtens. Tut mir leid, das sagen zu müssen, auch wenn das mit der Krankenversicherung für jeden noch so gut gemeint ist.
Ich bin sowieso nicht für ein Versicherungssystem, da die Versicherungen zu Wirtschaftsunternehmen ausgewuchert sind und wirtschaftliche Interessen vertreten, statt für die Gesundheit der Menschen zu sorgen. Unser Gesundheitssystem ist einfach nur eine Geldmaschinerie, die von der Krankheit der Menschen profitiert. Die teuren Geräte müssen bezahlt werden und deshalb die Menschen durch die Geräte geschleust, was die Preise des gesamten Gesundheitssystems in die Höhe treibt, obwohl es früher auch ohne ging. Und obwohl es den Körper oft noch zusätzlich belastet (siehe Röntgenstrahlung, die den Körper noch zusätzlich übersäuert, was die Ursache vieler Krankheiten ist).

Doch über Krankheitsursachen wollen wir ja gar nicht erst reden, denn sie würden ja das gesamte System zu Fall bringen. Wenn die Menschen wüssten, warum sie krank sind, bräuchten sie ja keinen Arzt mehr und keine teure Gerätemedizin …
Ich bin eher dafür, dass der Staat im Krankheitsfalle für die Menschen aufkommt wie das zum Beispiel in Neuseeland der Fall ist. Zunächst sollten Naturheilmittel eingesetzt und erst, wenn dies nicht hilft, die Schulmedizin zu Rate gezogen werden. Dies, weil die Krankheitserreger bekanntermaßen gegen Antibiotika resistent werden und wir deshalb immer neue Antibiotika brauchen. Weil diese dann durch die Ausscheidungen der Menschen und Tiere wieder in unserem Wasser landen, das dadurch verunreinigt wird. Es ist eigentlich unsere Aufgabe als Menschen, unnötige Verunreinigungen in Zukunft zu vermeiden.

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