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Einfache Tricks im Umgang mit Geld

Eigentlich ist mein Blog ja ursprünglich dazu dagewesen, zu zeigen, dass man mit wenig oder sogar ganz ohne Geld leben kann, wie ich das im Jahre 2009 praktiziert habe. Wer will kann mein damaliges Leben unter dem Link „E-book vom Vagabundenblog“ im Blogroll nachlesen.

Diesmal möchte ich jedoch über einen Trick reden, der uns hilft, besser mit Geld umzugehen. Deshalb möchte ich ihn hier weitergeben, denn jede(r) kann davon profitieren. Ich habe ihn aus dem Buch „Der Weg des Künstlers“ von Julia Cameron übernommen und wende ihn seit über zehn Jahren erfolgreich an. Eigentlich ist es gar kein Trick, sondern eine ganz einfache Handlungsweise, wenn wir die Kontrolle über das Geld haben wollen, das durch unsere Hände fließt.

Der Trick besteht darin, dass wir Aufschreiben, für was wir wie viel Geld im Monat ausgeben. Also, soundsoviel für Mieten, Umlagen, Versicherungen, dann für Lebensmittel, Hygienartikel, Zigaretten…

Also, ich trenne zwischen Lebensmitteln und Genussmitteln, schreibe also auf, wie viel ich z.B. für Kaffee ausgebe, früher wie viel ich für Tabak und Papers ausgab, für Benzin usw. Jeweils auf fünfzig Cent auf- oder abgerundet. Wir sind ja keine Pfennigfuchser ;). Ich schreibe mir nach jeder Ausgabe die Summe und für was die Ausgabe war hinten in mein Tagebuch, jeweils pro Monat. Wenn der Monat um ist, addiere ich die Summe zusammen. Das ist eine kleine zeitliche Investition und es gibt Menschen, die sagen, dazu hätten sie keine Zeit.Dazu habe ich den Spruch kreiert: „Wer keine Zeit hat, sich um sein vorhandenes Geld zu kümmern, wird sich die Zeit nehmen müssen, sich um sein fehlendes Geld zu kümmern“, sprich um seine Schulden.

Wie bei anderen Dingen auch, ist hier das Tun entscheidend. Erst, wenn wir es tun, werden wir alle Vorteile erkennen. Es ist eigentlich müßig, darüber zu schreiben. Ich sage nur so viel dazu, dass wir so auf wundersame Weise wesentlich weniger Geld ausgeben, als wenn wir nichts aufschreiben, weshalb ich auch nie wieder vollkommen davon abgekommen bin, es zu tun. Selbst wenn ich einmal kurzzeitig darauf verzichtet habe, meine Ausgaben aufzuschreiben, habe ich schnell gemerkt, dass es für mich nicht stimmt, das Geld unkontrolliert aus meinen Händen fließen zu lassen. Denn durch diesen kleinen Akt haben wir die (absolute) Kontrolle über unser Verhalten mit Geld und können auch ganz leicht etwas in dieser Beziehung verändern. Wenn ich zum Beispiel jeden Monat sehe, wie viel Geld ich für ein bestimmtes Genuss- oder gar Suchtmittel ausgebe, dann fällt es mir wesentlich leichter zu sagen: Das will ich nicht! Das will ich ändern. Es gibt uns eine bestimmte Power oder Macht, etwas in unserem eigenen Leben in bezug auf Geld zu ändern. Die meisten Menschen leben ja dahingehend, sich mehr Geld zu wünschen, um freier in ihrer Zeit zu sein und selbstbestimmter zu leben. Ich bin den umgekehrten Weg gegangen: ich habe zugesehen, weniger Geld auszugeben, um möglichst lange ohne Freiheitseinschränkung durch eventuelle Geldgeber zu leben. Denn wer uns Geld gibt, bestimmt, was wir zu tun oder zu lassen haben – bis zum heutigen Tag.

Und ich habe darin immerhin einen gewissen Grad an Perfektion erreicht, mit wenig Geld zu leben. Letztes Jahr habe ich zum Beispiel weniger als tausend Euro im gesamten Jahr zum Leben ausgegeben. Und da ich es ja kenne, ganz ohne Geld zu leben, ist alles, was ich ausgebe für mich schon fast der reine Luxus. Aber ganz generell, ob wir mit viel oder wenig Geld leben, indem wir Aufschreiben, wieviel Geld wir für was genau ausgeben, erhalten wir Kontrolle und davon ausgehend einen größeren Handlungsspielraum im Umgang mit Geld. Denn ausgehend von dem, was ist, können wir entscheiden, ob wir es dabei belassen wollen oder ob wir uns eine Veränderung in der einen oder anderen Richtung wünschen. Probiert es aus, Ihr werdet erstaunt sein 😉

Da will ich vielleicht auch noch kurz darauf eingehen, was in gewissen Kreisen so verbreitet wird, nämlich, dass Geld fließen soll. Das mag alles sein. Doch meine Erfahrung ist, dass Geld nicht unbedingt wieder zurückkommt, wenn wir es ausgeben. Ganz im Gegenteil. Weg ist weg. Und so kommt unser sauer verdientes Geld, wenn wir unseren Arbeitsplatz einmal verloren haben und auf  „Almosen“ angewiesen sind auch nicht wieder.

„Der Weise spart“ las ich gestern. Ich habe das auch so gehalten, – auch wenn ich mich nicht unbedingt als weise bezeichnen möchte. Aber trotzdem. Hätte ich früher nicht gespart und nicht die letzten Jahre so sparsam wie möglich gelebt, dann hätte ich nicht  so leben können wie ich gelebt habe – in relativer Freiheit. Auf Pump zu leben – wie es uns unsere Regierungen vormachen – war für mich noch nie eine Option. Lieber bescheiden leben, aber ohne Schulden, denn Schulden kommt von Schuld – im Deutschen zumindest…

 

 

Was ist Heimat?

Vor ein paar Monaten noch, da hätte ich jeden, der mir etwas von Heimat erzählen wollte ausgelacht. Ich hätte allen Ernstes gesagt: „Heimat, das gibt es für mich nicht. Das ist eine Erfindung des Menschen.“

Und nach fünfundzwanzig Jahren fern der eigenen Heimat bin ich nun Ende letzten Jahres in meine Heimat zurückgekehrt. Und habe entdeckt, dass es doch so etwas wie Heimat gibt. Dass es doch so etwas wie einen Raum gibt, an dem wir uns Zuhause fühlen. Einen Ort, an dem wir daheim sind. Mehr wie irgendwo anders. Einen Ort, dessen Luft wir schon als Kind geatmet haben. Einen Ort, an dem wir uns in unserer Mitte fühlen. Einen Ort, an dem wir die Energie genau kennen und sie wiedererkennen, wenn wir dahin wieder zurückkehren. Einen Ort, an dem uns die Gerüche und Geräusche vertraut sind. An dem die Menschen im selben Tonfall sprechen. Einen Ort, an dem wir sein können wie wir sind. Einen Ort, an dem wir viele Strassennamen kennen. An dem wir die Umgebung kennen. Die Wiesen und Felder, die Wälder und Seen. Auch wenn er sich verändert hat, der Ort, das meiste ist noch da. Die Grundstruktur ist noch die Gleiche auch nach fünfundzwanzig Jahren.

Vielleicht sind ganz neue Viertel aus dem Boden gestampft worden, die wir uns lieber wegdenken und ignorieren, andere Gebiete platt gemacht und verunstaltet worden, wieder andere verschönert und attraktiver gestaltet, so dass man dort heute viel lieber läuft als früher. Und dann sind ein paar Projekte eines neuen Geistes entstanden: Gemeinschaftsgärten, Foodsharing-Verteiler, Umsonstecken…

Und jetzt kann ich sagen: Heimat, das hat was! Das hat was, was wir nirgends anders finden. Das ist da, wo wir als Kind gelaufen sind, als Kind gespielt haben, als Jugendliche die erste Zigarette geraucht und dem Liebsten den ersten Kuss gegeben haben. Heimat ist da, wo unser Leben begann. Und so kehren wir auf dieses Fleckchen Erde zurück, um in Dankbarkeit auf unser Leben zurückzublicken. Um die Dinge zu berühren, die wir als Kind berührt haben. Um eins zu werden und uns zu versöhnen, mit dem was war und nicht mehr ist und dem, was kommen mag.

 

 

 

Übers Fasten

Da jetzt gerade Fastenzeit ist und ich gerade mal wieder eine Woche lang saftgefastet habe, möchte ich meinen alten Fastenartikel mal wieder hervorkramen und ein paar Dinge über das Fasten aus meiner Sicht weitergeben, als Anregung, sich vielleicht eingehender mit dem Thema zu beschäftigen. Denn ich kenne mitlerweile mehrere Leute, die sich von schweren Krankheiten, darunter auch von Krebs durch eine vierzigtägige Fastenkur geheilt haben. Diese natürlichste aller Heilmethoden ist also nicht zu unterschätzen. Aber auch ohne schwerwiegende Krankheiten ist eine kurze oder längere Fastenkur immer ein Gewinn für die Gesundheit, vor allem, weil der Darm dadurch gereinigt wird und auch einmal zur Ruhe kommt.

Ich selbst praktiziere ein Heilfasten mit Obst- und Gemüsesäften sowie Kräutertees, Gemüsebrühe und natürlich viel Wasser. Bekannt geworden ist diese Art der Fastenkur durch Dr. Buchinger. Am Anfang des Fastens steht die Entleerung des Darmes. Manche bereiten sich auch ein paar Tage vorher schon mit einer speziellen Ernährung vor und bereiten sich danach auch noch nach, was sehr zu empfehlen ist. Zur Darmentleerung am ersten Fastentag wurde und wird auch heute noch vielfach Glaubersalz eingesetzt, was ich selbst nicht empfehlen kann, weil es zu gewaltsam in den Körper eingreift. Ich selbst ziehe sanftere Mittel wie Sauerkrautsaft, Pflaumensaft oder Zitronensaft  in den gesamten ersten Fastentagen zu Trinken vor.

Traditionell gehören zum Fasten die möglichst täglichen Einläufe. Es gibt in der Apotheke verschiedene Hilfsmittel wie Irrigator-Set, ein Klistier oder eine Klyso-Pumpe zu kaufen, die vor allem in Größe und Form variieren. Es kommt wohl vor allem darauf an, ob man die ganze Zeit zu Hause ist während des Fastens oder ob man vorhat, auf Reisen zu gehen, denn danach wird man/frau ein größeres oder kleineres Modell wählen. Eigentlich langt ein Schlauch mit Klyso-Pumpe, denn ein Gefäß für einen halben Liter Wasser findet man immer. Das Wasser für den Einlauf sollte lauwarm sein und evt. mit etwas Salz vermischt werden. Von jungen Leuten habe ich jetzt schon verschiedentlich gehört, dass sie sogar Kaffee einführen und begeistert sind über die positive Wirkung; ich selbst habe das jedoch noch nicht ausprobiert. Im Internet sind viele detaillierte Beschreibungen zu finden wie solche Einläufe durchzuführen sind (auf eine bestimmte Seite legen, ein paar Minuten warten…). Sowieso kann ich empfehlen, in Fastenbücher reinzuschauen oder auch im Internet zum Thema ausführlicher zu recherchieren, denn da erwarten einen eine Fülle von Tips, die einem weiterhelfen.

Während des Fastens werden wir sehr viel sensibler, vor allem in den ersten Tagen. Das sollten wir unbedingt berücksichtigen und behutsam mit uns selbst und mit anderen umgehen. Die Menschen um uns herum können wir ruhig darüber aufklären, dass wir jetzt Fasten und einfach mehr Zeit und Ruhe für uns brauchen. Die größte Sensibilität ist meist sogar am ersten Fastentag. Ich finde immer wieder erstaunlich, was das Fasten nach so kurzer Zeit in uns auslöst. Also: äußerst achtsam und mit Bedacht mit sich umgehen…

Es gibt eine „Regel“ für die Zeit, in der wir fasten, die ich mal gefunden habe und die mir immer wieder in den Sinn kommt, auch wenn ich sie nicht konsequent umsetze, sondern nur im Ansatz verwirkliche. Das ist, dass wir in der Zeit des Fastens möglichst Dinge sein lassen sollten, die wir normalerweise tun und Dinge tun sollten, die wir normalerweise nicht tun. Also konkret, dass wir uns vermehrt mit uns selbst beschäftigen, uns auf uns selbst konzentrieren und uns weniger in der Aktivität und im Außen verlieren, also weniger produktive Dinge tun. Am Besten überhaupt ist, wenn wir nicht arbeiten, aber auch ich habe früher schon gefastet und dabei gearbeitet. Es ist nicht ideal, aber zur Not möglich. Es ist besser während des Arbeitens zu fasten als gar nicht Fasten, würde ich sagen.

Gut tun zum Beispiel auch Bauchmassagen während dieser Zeit oder Wanderungen in der Natur. Diese tun immer gut, aber besonders gut während des Fastens – weshalb es so viele Fastenwanderungen im Angebot gibt. Gerade hat mir jemand erzählt, dass es einen Fastenweg im Schwarzwald gibt, der in Pforzheim losgeht und Richtung Süden bis nach Schopfheim geht und wo man spezielle Unterkünfte fürs Fasten vorfindet. Oder wie wäre ein kreativer Ausdruck durch Malen, Schreiben oder Musiziere? Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ein Freund von mir begann zum Beispiel während einer Fastenzeit, Klavier zu spielen.

Ich schreibe das alles aber auch deswegen, um Leute zu ermuntern zu Fasten, auch wenn sie nicht mehrere Hundert Euro für eine gebuchte und organisierte Fastenwoche zahlen wollen oder können, denn es geht auch wunderbar alleine und gibt keinen Grund, aufgrund von Geldmangel aufs Fasten zu verzichten. Für mich selbst ist die Zeit des Fastens auch teurer als die normale Zeit, da ich sonst Essen oft umsonst bekomme, während ich Säfte kaufen muss. Ich habe mir allerdings auch mal eine gebrauchte Saftpresse gekauft und dann frische Säfte selbst ausgepresst, was sicherlich das Beste ist.

Ideal sind natürlich generell Obst- und Gemüsesäfte aus biologischem Anbau. Wir merken dann auch schnell, dass wir uns damit anders fühlen, als wenn wir uns nicht rein biologisch ernähren. Grundsätzlich sollten die Säfte ohne Zuckerzusatz sein und die Gemüsesäfte eigentlich auch ohne Salz, aber da wird es schon schwierig. Ich selbst mache da auch Abstriche. Wir können uns auch zwischendurch eine Gemüsebrühe selber machen, was gerade jetzt im Winter gut ankommt, da sie mehr von innen wärmt wie ein Kräutertee. Am besten, man macht sich die Gemüsebrühe aus gekochtem Gemüse selbst, aber es gibt im Bioladen auch ungesalzene Gemüsebrühe, die sich zu diesem Zweck eignet. Manchmal mache ich in die Gemüsebrühe ein paar Spritzer Tomatensaft rein, schmeckt lecker.

Was neben dem genannten übrigens beim Fasten noch erlaubt ist, ist in geringen Maßen Honig. Es heisst, dass es besser ist, ab und zu etwas Honig im Tee zu sich zu nehmen, als sich schlecht zu fühlen. Aber Achtung: durch die Süße bekommen wir Hunger. Das überhaupt zur Frage nach dem Hunger: grundsätzlich haben wir beim Fasten wenig bis gar keinen Hunger und wenn, dann können wir ja dann ein Glas Saft trinken. Danach ist der Hunger sofort weg. In der Regel reicht einem meist ein Liter an Saft pro Tag, aber wenn ich mehrere Wochen lang gefastet habe, trank ich am Ende auch mehr.

Und nun zur Frage der Fastenlänge. Generell ist es ja so, dass uns unser Körper meist selber sagt, wie lange er fasten möchte und wann es ihm reicht. Bei mir war es in der Regel so, dass ich nach einer Woche des Saftfastens mich am siebten oder achten Tag dermaßen schlecht fühlte, dass ich lieber wieder angefangen habe, zu Essen. Das war das Zeichen, dass es jetzt auch gut ist, denn die ganze Woche über fühlte ich mich während des Fastens pudelwohl. Ich weiß aber auch, dass es so etwas gibt wie Fastenkrisen und ich glaube insgesamt, dass wer vorhat, länger als eine Woche zu Fasten gut daran tut, sich damit intensiver durch Lektüre oder Konsultation eines Arztes oder Heilpraktikers auseinanderzusetzen. Ich selbst habe in den letzten Jahren meistens ein bis zwei Mal pro Jahr eine Woche gefastet. Und das kam dann auch meist durch Hinweise von außen zustande. Wenn mir Leute davon erzählt haben, dass sie gerade gefastet haben und ich dann noch irgendwo sonst davon hörte oder las, da wusste ich, dass jetzt die Zeit für mich gekommen ist.

Das Ausfasten, also die Zeit nach dem eigentlichen Fasten ist dann auch wieder eine ganze Wissenschaft für sich. Viele sagen, dass der Erfolg einer Fastenkur davon abhängt wie man ausfastet, also was man danach zu sich nimmt. Ich selbst faste, wenn ich faste und esse, wenn ich esse, also mache da keinen Hokuspokus, aber da ich von der Wichtigkeit des Ausfastens zumindest theoretisch weiss, möchte ich darauf hinweisen, sich darüber eingehender zu informieren. Was ich als wichtig empfinde ist, sich überhaupt gesund zu ernähren, was ich eigentlich seit vielen Jahren, wenn es mir die Lebensumstände erlauben praktiziere. Und eine Ernährungsumstellung auf gesunde Kost setzt in der Regel eine Fastenkur voraus. Mir sagte das zum Beispiel gerade eine achtzigjährige Dame, die sich lange mit Trennkost ernährte und damit hervorragende Erfolge in Bezug auf eine Erkrankung erzielte. Es ist also unbedingt ratsam, sich  während der Fastenzeit mit gesunder Ernährung zu beschäftigen, wenn man das bisher noch nicht getan hat und gleich danach damit zu beginnen.

Was ist für mich persönlich eine gesunde Ernährung? Ich selbst habe während eines Aufenthaltes in einer anthroposophischen Klinik bei Dr. Bruker viel über gesunde Ernährung gelernt, was noch heute für mich eine Basis darstellt. Aber auch nach anderen Erkenntnissen, die später hinzu kamen, heisst es hier wie dort, die beste Ernährung ist zu fünfzig Prozent roh, zu fünzig Prozent gekocht. Es gibt Menschen, die auf Rohkost schwören, aber nach dem, was ich in Erfahrung gebracht habe, ist Rohkost hervorragend geeignet, um bestimmte Krankheiten zu heilen wie zum Beispiel Bluthochdruck, aber als dauerhafte Ernährung fragwürdig. Zum einen leidet die Zahngesundheit meist darunter wie auch der Magen, da Rohkost doch nicht so einfach zu verdauen ist. Zum andern habe ich persönlich im Kontakt mit Rohköstlern festgestellt, dass sie zum Teil eine äußerst kalte bis fast eisige Ausstrahlung haben, was ich selbst nicht gerade als erstrebenswert ansehe.

Noch ein kleiner Exkurs über gesunde Ernährung für die Zeit nach dem Fasten:

50% roh, 50% gekocht als ideale Ernährung, wie sieht das aus? Also, aus dem Buch „fit for life“ und auch von mehreren Leuten habe ich gehört, dass unser Verdauungsprozess etwa bis elf Uhr morgens andauert (ist von der Sommer- bzw. Winterzeit abhängig). Das heisst: alles, was wir vorher essen – mit Ausnahme von Obst – unterbricht den natürlichen Verdauungsvorgang. Das allerbeste ist also den Menschen nach, die sich intensiv mit der Frage nach der besten Ernährung befasst haben, vor elf Uhr morgens nichts außer Obst zu essen. Ich habe deshalb, wenn möglich morgens nur einen Obstsalat gegessen, was noch dazu noch äußerst schmackhaft ist. Erst danach beginne ich in der Regel, Brot oder andere feste Kost zu mir zu nehmen. Bei den weiteren Mahlzeiten ist dann also sinnvoll, erstmal einen gemischten Salat oder andere Rohkost zu sich zu nehmen und als gekochte Hauptspeise am besten frisch gekochtes Gemüse und zum Beispiel Reis oder Getreide.

Auf jeden Fall ist wichtig zu wissen, dass in Dosen und auch in Tiefkühlkost nichts mehr enthalten ist an Vitaminen und Mineralstoffen und vor allem absolut nichts an Vitalstoffen. Ich sag immer, es gibt kein Leben unter Null Grad. Da ist alles tot. Fakt ist, dass ich selbst die Erfahrung in meinem Leben gemacht habe, dass ich über einen gewissen Zeitraum nur Tiefkühlkost zu mir nahm und fast verhungert wäre. Ist kein Witz. Ich weiß also, von was ich spreche. Tiefkühlkost ist kein Lebens-mittel, da lebt nichts mehr, genau wie in Dosen. Es ist eine enorme Verschwendung von Energie, ist noch dazu industriell zubereitet, also definitiv nicht basisch, sondern hilft, den Körper zu übersäuern, also nichts, was auch nur in irgendeiner Weise gesund sein könnte. Wir werden dadurch gesättigt, aber nicht wirklich adäquat ernährt. Das Beste ist auch, alles frisch zu kochen und gleich zu essen ohne es nochmals aufzuwärmen. Dabei habe ich kürzlich gehört, dass zwei Drittel der Deutschen gar nicht mehr kochen ;(. Da sind Krankheiten vorprogrammiert. Es gibt das Sprichwort „man ist, was man isst“ und manche Ärzte sind der Meinung, dass alle Krankheiten von falscher Ernährung herrühren. Für mich rühren sie neben der falschen Ernährung auch von Bewegungsmangel her, weshalb ich alle Menschen dazu ermuntern möchte, sich so viel wie möglich zu bewegen, am besten ein bis zwei Stunden pro Tag.

Das ist das, was mir spontan zum Thema Fasten, gesunde Ernährung und Lebensführung in Kürze so einfällt. Bloß keine Angst haben vor dem ersten Fasten, einfach ins kalte Wasser springen! Und jetzt noch eine fröhliche restliche Fastenzeit 🙂

Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Eure Michelle

Stell dir vor

Meinen neuen blog andereweltsite.wordpress.com habe ich mit einem Gedicht versehen, das ich im Jahre 2009 anlässlich einer Biomesse in Frankreich geschrieben und auch vorgelesen hatte. Nun endlich möchte ich es an dieser Stelle auch schriftlich veröffentlichen.

Stell dir vor,

es gäbe keinen Privatgrundbesitz mehr auf Erden, sondern das Recht eines jeden Menschen auf eine Unterkunft je nach seinen Bedürfnissen (ebenso wie auf eine Ferienunterkunft von Zeit zu Zeit)

Stell dir vor,

es gäbe keine Ausbeutung von Menschen mehr auf dieser Welt und alle Produkte hätten einen fairen Preis

Stell dir vor,

es gäbe nur noch Tauschwährungen ohne Zins und Zinseszins und freies Geben und Nehmen…

Weiterlesen: andereweltsite.wordpress.com

andereweltsite.wordpress.com

 

Liebste Leserinnen und Leser meines Vagabundenblogs,

habe gerade eine neue Website mit Namen andereweltsite.wordpress.com eingerichtet und darauf den ersten Blogeintrag mit dem Titel „Träume einer anderen Welt“ veröffentlicht. Irgendwie sehe ich die Zeit gekommen, für unsere Visionen, die wir in uns tragen einzustehen und der Blog soll ein erster Schritt sein, dem Thema andere Welt einen Raum und eine Plattform zu geben, gerne auch für andere Menschen, die etwas über eine positive Zukunft, die ihnen vorschwebt veröffentlichen möchten. Falls Ihr etwas dazu beitragen wollt, mailt mir oder meldet Euch per Kommentar.

viel Spass beim Lesen

Michelle

Herrliche Sonnenuntergänge

 

An einem Samstag ging ich auf den Flohmarkt und kam danach an einem Reformhaus vorbei, an dem ich zu einem kostenlosen Expresso eingeladen wurde. Hinter der Expressomaschine stand ein Italiener, der mich über die ganzen Besonderheiten seines Kaffees aufklärte.

„Die Mischung besteht aus sechs verschiedenen Kaffeesorten, alles Bio und handgeröstet. Auf Fairtrade haben wir verzichtet, weil so viele Sachen auf denen Fairtrade draufsteht gar nicht Fairtrade sind.“

Die Verkäuferin hinter der Kasse meldete sich zu Wort: „Ich war mal in Tansania und habe mitgekriegt wie das auf den Kaffeeplantagen funktioniert. Die Felder werden gespritzt mit Chemikalien, die hier schon lange verboten sind, aber produziert und nach Afrika verkauft werden. Ich kannte eine Frau, die auf einer Plantage arbeitete. Ihr Kind wurde von den Pestiziden krebskrank und sie brauchte teure Medikamente. Sie verdiente 200 Euro im Monat und die Medikamente für Ihr Kind kosteten 60 Euro. So läuft das. Und dann traf ich Wildhüter, die hatten früher immer zu essen. Doch dann fingen sie an, in Ostafrika Schnittblumen anzubauen für den Weltmarkt und jetzt ist es so, dass die Leute kein Wasser mehr haben und anfingen, zu hungern. Vorher kannten sie keinen Hunger.“

Vor der Stadtbücherei lernte ich einen Mann mit langen grauen Haaren kennen, die zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden waren.

„Ich wohne schon elf Jahre hier, aber habe viel Ärger mit meinem Vemieter und anderen Leuten. Ich hatte schon vier Gerichtsverfahren. Einmal musste ich 500 Euro zahlen und einmal 30 Sozialstunden ableisten.“

Als wir über die Katharer sprachen, entdeckten wir ein gemeinsames Interessensgebiet.

„Ich war letzt in der Unibibliotheken und da fielen mir die Inquisitionsakten gegen die Katharer in die Hände, in mehreren Bänden und auf Deutsch,“ ließ ich verlauten.

„Was, in der zentralen Unibibliothek? Da hatte ich ein einschneidendes Erlebnis. Ich hatte gerade ein Flugblatt kopieren wollen, da verlor ich das Bewusstsein und fand mich unten an der Treppe liegend vor, mit einem verletzten Finger. Das war mir alles äußerst peinlich. Und dann kam ich zu lauter sadistischen Ärzten. Und jetzt terrorisiert mich mein Vermieter. Gerade hat er mir in seinem Geschäft Hausverbot erteilt und wollte sogar die Polizei rufen. Dabei hat er seit zwei Jahren eine Baustelle vor meiner Wohnung, die gar nicht hätte sein brauchen. Und unter mir wohnt eine Frau, um mich zu kontrollieren. Öfters waren Sachen von mir weg. Irgendwelche Dossiers verschwunden. Sachen, die ich mir irgendwo rausgeschrieben habe. Und heute Morgen wachte ich auf und schlief wieder ein und danach stand der Wecker auf vier Uhr nachmittags.“

Ich lief dann mit ihm nachhause, wo es aussah, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Er toppte einfach alles. Er gab mir das Buch über den Heiligen Gral von Otto Rahn und ich las ihm daraus vor. Es war dort viel von Troubadouren die Rede. Dass sie auf die körperliche Liebe verzichten mussten. Man konnte damals nur entweder Minnesänger oder verheiratet sein.

„Der Verfassungsschutz ist hinter mir her. Hier wird alles abgehört.“

“ Kennst du Don Miguel Ruiz und seine vier toltekischen Versprechen? Eine davon besagt, nichts persönlich zu nehmen. Das kann dir vielleicht helfen.“

Er nahm nämlich alles persönlich. Er hatte ganz offensichtlich Paranoia. Und ich entschied, zu dem Freund zu fahren, den ich bei der Fahrraddemo kennengelernt hatte, wo ich freudig empfangen wurde und wir noch um halb drei nachts zusammen ein köstliches Gericht aßen. Am nächsten Tag gingen wir spazieren und sahen einen spektakulären  Sonnenuntergang. Für mich war er auf Chemtrails zurückzuführen, aber für mein Gegenüber gab es keine Chemtrails.

“ Chemtrails sind für mich Verschwörungstheorie.“

„Für mich sind sie Verschwörungspaxis. Sie besprühen uns ganz gezielt mit lauter Giften wie Aluminium, Barium und Krankheitserregern wie man in Bodenproben festgestellt hat. Sag bloß nicht irgendwann, du hättest davon nichts gewusst.“

Am nächsten Morgen bekam mein neues Fahrrad einen kleinen Fahrradkorb am Lenker montiert, was mich äußerst freute. Willi war der letzte reguläre Bewohner eines Hauses, das saniert werden sollte. Die anderen Bewohner waren alles Bauarbeiter. Er zeigte mir eine volle Mülltonne, die eigentlich für Verpackungen gedacht war.

„Die Leute haben andere Sachen reingeschmissen und jetzt lehrt die Müllabfuhr die Tonne nicht mehr, sondern lässt sie verrotten. “

Ich schaute mir die Tonne an. Es stank bis zum Himmel nach Rattenpisse. Mit ein paar Handschuhen lehrte ich einen Teil des Unrats in die normale Tonne und regte mich darüber auf, dass sie den Arbeitern aus dem Ausland nicht erklären, wie sie den Müll zu entsorgen haben und ihnen eine Extralehrung zu teuer ist, aber ein Haus generalsanieren, zwei Häuser abreißen und Tausende Euro Abfindung zahlen, das können sie.

 

 

 

Drohende Gefahr

 

Vor nicht allzu langer Zeit beobachtete ich Deutschland von aussen, sprich von Frankreich und Italien aus und nach all dem, was im Internet verbreitet wird, hatte ich schon größte Befürchtungen, nach Deutschland zu fahren. Da ich jedoch jedes Jahr im Herbst vorbeikam und ich jemanden fand, der von Italien aus zurückfuhr und mich mitnehmen konnte, fuhr ich mit ihm mit.

Es sprachen mich zwei ältere Herren an, die auf einer Bank saßen, als ich an ihnen vorbeikam.

„Unsere Bundeskanzlerin ist Jüdin“, gab der eine der Beiden zum Besten.

„Ja, ich frage mich, ob sie gewählt worden wäre, wenn das alle wüssten.“

Ich wusste das schon, war jedoch erstaunt, davon von einem ganz normalen Bürger zu hören.

Später traf ich einen Fahrradfahrer, der mich zu sich einlud, als er erfuhr, dass ich auf der Suche nach einer Unterkunft war. Ich war überglücklich.

„Ich habe mich kaum getraut, hierher zu fahren. Ich dachte, der Krieg geht jeden Tag los. Im Internet heißt es nämlich, dass die ganzen Flüchtlinge mit Absicht hierher geschleust würden, um einen Bürgerkrieg auszulösen. Erst hier in Deutschland und dann in ganz Europa, um den Kontinent zu destabilisieren und dann von Amerika aus die Eine-Welt-Regierung zu etablieren. Die Schlepper der Flüchtlinge werden von Amerika bezahlt und die Leute werden gezielt eingeladen, um nach Deutschland zu kommen. Ihnen wird das Blaue vom Himmel versprochen, dass sie hier alles bekommen werden, was sie brauchen. Die Einladungen gehen vor allem von den USA und England aus, aber auch von anderen, vor allem englischsprachigen Ländern. Die Leute bekommen alle Smartphones, damit Sie ich sage jetzt mal Befehle empfangen können, wann es losgehen soll. Waffenlieferungen, die für die Flüchtlinge bestimmt sind, haben sie auch in Griechenland und an anderen Orten gefunden. Von der IS sind jetzt auch schon viele hier eingeschleust worden. Die Hälfte der Flüchtlinge, die kommen, sind nicht deklariert. Das Ganze heißt Migrations- oder Immigrationswaffe und dient auch dazu, eine Überfremdung hervorzurufen.“

Mein Gastgeber hatte einen Sohn, der bei seiner Mutter wohnte und in dessen Zimmer ich bleiben durfte. Nur alle zwei Wochen musste ich am Wochenende raus, da sein Sohn zu Besuch kam. Dann ging ich zu einem Bekannten, den ich bei der Critical Mass, einer einmal pro Monat stattfindenden Fahrraddemo kennengelernt hatte, in die ich eines Sonntags mit meinem frisch auf dem Flohmarkt für zwanzig Euro erstandenen Fahrrad hineingeraten war. Es war also wieder für mich gesorgt.

An einem Abend war ich in einer interessanten Veranstaltung über Matriarchale Kulturen, die vor unserer jetzigen patriarchalen Kultur auch in Deutschland verbreitet waren. Das Unglaubliche war, dass in dieser Zeit keinerlei Kriegsgeräte gefunden wurden. Krieg scheint es damals nicht gegeben zu haben, als die Frauen die Herrschaft innehatten ;).

 

Man kann ja doch nichts tun, oder?

Ideen und Tips, um die Welt positiv zu verändern

Letztes Jahr haben mir Leute ein paar Seiten mit hilfreichen Tips und Ideen gegeben, wie man durch kleine Verhaltensänderunen die Welt hin zum Positiven verändern kann. Über ein paar habe ich in meinem blog auch schon ausführlicher berichtet. Heute konnte ich diesen Text, den ich also schon seit längerer Zeit mit mir herumtrage bei lieben Menschen einscannen, um ihn an Euch weiterzugeben. Zur Inspiration also hier der Text im Original:

„Man kann ja doch nichts tun…. „

Doch:
– Dem System sich und seine Kaufkraft so gut wie möglich entziehen und dafür beim Aufbau von Alternativen mithelfen oder diese unterstützen
– Nicht seine Stimme bei politischen Wahlen abgeben, sondern bei jedem Einkauf direkt wählen (Sich bewusst machen, dass vielen Konsumgütern eine Ideologie anhaftet)
Wir können über unser Konsumverhalten entscheiden, wo und wofür Geld und Kompetenz versammelt wird,wodurch wir zusammen maßgeblich unsere Wirtschaft und ihre Ausrichtung prägen können.
– Sich mit der Wirkungsweise von Werbung beschäftigen und versuchen sich weniger beeinflussen zulassen
– Wenn möglich Bio-, saisonale, regionale und fairtrade Lebensmittel kaufen
– Auf Fleisch und alle anderen Produkte aus der Massentierhaltung verzichten und sich stattdessen vegetarisch, besser vegan, oder roh vegan ernähren
http://www.rohkost1 x1 .de/31 -gruende-warum-rohkost/
– Gemüse und Obst selbst anbauen
– Das hochgiftige Glyphosat (Roundup)boykottieren und andere darüber aufklären; es wird nicht nur in der industriellen Landwirtschaft, sondern auch in Gärten tonnenweise verwendet!
– Im Garten, auf dem Balkon und in der Wohnung immer mehr Zierpflanzen durch Nutzpflanzen (wie z.B. Kräuter) ersetzen
– Bei einem urbanen oder allgemein Gemeinschafts-Garten-Projekt mitwirken
– Guerilla Gardening betreiben, Saatbomben und Saatbällchen herstellen und verteilen
– Saatgut selbst herstellen
– Nahrung draußen in der freien Natursammeln, wie z. B. Löwenzahn, Brennnesseln, Giersch, Wegerich,Nüsse, Beeren usw., sich über heimische Wildpflanzen, -fruchte und -kräuter informieren!
– Herrenloses Obst ernten, Infos auf http://www.mundraub.org/
– Lebensmittelverschwendung vermeidendurch Containern, oder Mitmachen bei http://foodsharing.de/ oder http://www.lebensmittelretten.de/
– Leitungswasser (oder selbst abgefülltes Quellwasser) trinken statt abgefülltes Wasser in Flaschen kaufen
– Keine Plastiktüten mehr verwenden, dafür Stoffbeutel
– Plastik ersetzen durch Glas, Edelstahl, Porzellan…
– Keine Energiesparlampen verwenden, besser LED
– Mit Natron kann man unglaublich viele Dinge aus dem Supermarkt ersetzen! http://www.wundermittel-natron.info/
– Kokosöl kann fast alle Kosmetika ersetzen, wie z.B. Feuchtigkeitscreme, Deo, Sonnencreme, Massageöl, Make-Up-Entferner, mehr auf http://pagewizz.com/50-einsatzmoglichkeiten-fur-kokosol-30047/
– Pharma-Artikel meiden und lernen pflanzliche Heilmittel selbst herzustellen, man braucht kein Aspirinoder andere Schmerzmittel oder Grippetabletten, einfache Hausmitteltun es auch
– Allgemein möglichst viele Dinge selbst machen lernen, wie z. B. Waschmittel selbst herstellen
– Strom sparen und alte mechanische Geräte ergattern – auf Flohmärkten oder bei Ebay…(Handmühlen,Mixer usw.)
– Tramper oder Mitfahrer mitnehmen
– Eigenes Auto verkaufen und stattdessen Car-Sharing nutzen
– Mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln statt dem Auto fahren
– Auf den Konsum nicht lebensnotwendiger Güter (z.B. Genuss- und Suchtmittel wie Alkoholund Tabak oder Unterhaltungselektronik) verzichten
– Produkte, für die Tierversuche gemacht werden, boykottieren
– Produkte mit Palmöl boykottieren (sind leider unglaublich viele!)
– Lästig werden, bei Herstellern telefonisch, per Mail oder Brief nachfragen,was genau drin ist in den Produkten, wo die Zutaten herkommen, warum sie manche Zutaten noch verwenden (Beispiel Palmöl), oder warum sie immer noch nicht auf Tierversuche verzichten usw.
– Auf Flohmärkte gehen, in Second Hand Läden kaufen/verkaufen, Klamotten tauschen oder verschenken, z.B. auf http://www.kleiderkreisel.de/
– Sachen verleihen (z.B. Werkzeuge,Fahrrad, Schlafplatz (Stichwort „Couchsurfing“))
– Reparieren statt Wegwerfen (Repair Cafes)
– Allgemein den Konsum DRASTISCH einschränken
– Wegwerf-/Einwegprodukte vermeiden
– Abfall vermeiden, d.h. z.B. auch mitnehmen/benutzen von Dingen, die eh weggeschmissen werden würden (z.B. Servietten aus dem Brotkorb in Restaurants)
– Sachen wiederverwenden (z.B. Gläser von Joghurt, Marmeladen etc. sammeln und benutzen zum Einkochen, oder Nüsse oder Beeren aufheben)
– Auf Demos gehen
– Versuchen Menschen zu verbinden, ihnen zu zeigen, dass sie nicht alleine da stehen, sie unterstützen und miteinander vernetzen –
– Gemeinsame lnfo-/Doku-/Film-Abende veranstalten mit anschließender Gesprächsrunde
– Den gleichgeschalteten Massenmedien NICHT blind glauben und sich unvoreingenommen, ausführlich und differenziert über soziale, politische, wirtschaftliche oder wissenschaftliche Zusammenhänge informieren und glaubwürdige Quellen suchen
– Info-Artikel schreiben
– Wichtige Informationen teilen und soweit verbreiten wie möglich
– Infomaterial verteilen: http://www.umweltinstitut.org/ueber-uns/infomaterial.html
– Aufkleber und Abrisszettel verteilen“Keine Gen-Technik“ etc.http://www.mitwelt.org/gallery.php
– Zu einer sozialeren Bank wechselnde z.B. GLS Gemeinschaftsbank
– Stromanbieter wechseln, weg von Atomstrom und fossilen Brennstoffen hin zu Erneuerbaren Energien
– Eine Haushaltskasse anlegen und dein Haushaltsgeld nach dem Gehalt- / Lohn- Zahlungseingang vom Bankkonto abheben
– Einkäufe möglichst in bar zahlen
– Talenttauschringe, Zeitkonten o.a. nutzen
– Rechtsstreitigkeiten vermeiden und Rechtsschutzversicherung kündigen
– Lebensversicherung kündigen
– Fair für erhaltene Leistungen zahlen
– Sich über Ressourcenbasierte Wirtschaft informieren: http://www.ressourcenbasiertewirtschaft.de/
– Open Source-Produkte wie z.B.Firefox, Opera, Linux/Ubuntu, LibreOffice/OpenOffice benutzen
– Probleme zwischenmenschlich lösen und nicht mit Geld
– Aus innerer Motivation statt aus äußerem Zwang handeln
– Fremden Menschen ein Lächeln schenken
– Frieden mit sich selbst machen
– Sich mit den Konzepten der Transition Town-Gruppen wie Gemeinschaftsgärten, alternative Energien, Re-Skilling, beschäftigen, eben alles was zu einem grundlegenden Wandel gehört(http://www.youtube.com/watch? v=f\J-PnOfOLMgg)
– Viele weitere Anregungen gibt es auch noch auf http://www.utopia.de/
– Mehr Zivilcourage an den Tag legen und die Mitmenschen zu zivilcouragiertem Handeln animieren
Über Zivilcourage:
„Dem Politikwissenschaftler Gerd Meyervon der Eberhard Karls Universität Tübingen zufolge ist„Zivilcourage“ (oder gleichbedeutend sozialer Mut) ein bestimmter Typus sozial verantwortlichen Handelns, keine Eigenschaft einer Person. Zivilcouragiertes Handeln geschieht in Situationen, in denen zentrale Wertüberzeugungen und soziale Normen (z. B. Menschenwürde, Menschenrechte, Gerechtigkeit, friedlicher Konfliktaustrag unter Bürgern) oder die physische oder psychische Integrität einer Person verletzt werden. Zivilcouragiert handelt, wer bereit ist, trotz drohender Nachteile für die eigene Person, als Einzelner (seltener als Mitglied einer Gruppe) einzutreten für die Wahrung humaner und demokratischer Werte, für die Integrität und die legitimen, kollektiven, primär nicht-materiellen Interessen vor allem anderer Personen, aber auch des Handelnden selbst.“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Zivilcourage#Aktuelles_Verst.C3.A4ndnis)

Am Anfang mag es scheinen, als wären die „guten“ Dinge die man tut verhältnismäßig klein verglichen mit den Problemen denen man sich gegenüber sieht. Aber das ist eigentlich eine Illusion, denn die Dinge, die man ändert sind wie Samen, die man sät und die mit der Zeit wachsen, Blütenausbilden und Früchte tragen. So haben auch viele Dinge eine Ausstrahlwirkung, das erkennt man meistens erst später oder vielleicht auch gar nicht. Es geht auch darum, was sich in einem selbst verändert wenn man aktiv wird und die Dinge selbst in die Hand nimmt.
Und außerdem: Viele der Probleme, die wir lösen wollen, stehen uns allen gemeinsam gegenüber. Nimmt man alle Taten zusammen, die wir Menschen den Problemen entgegenstellen, dann wirken die Taten plötzlich gar nicht mehr so klein und die Probleme nicht mehr so groß.
Die gesamte Welt, welcher wir uns gegenübersehen, ist ein Produkt aus Milliarden menschlicher Handlungen. Was wir bewirken können, ist unseren Beitrag zu diesem Produkt bewusst zu steuern.
Danke für deinen Beitrag um die Welt ein wenig besser zu machen!
Anmnerkung:
Diese Liste wurde nach Vorbild von Ben Holland und Inspiration der Can-Do-Liste (https://www.facebook.com/groups/246075308919762/)zusammengestellt.

Über Krankheit und Gesundheit

 

Nachdem mir ein Blick rund um mich herum zeigt, dass fast alle Menschen krank und vor allem zum Teil schwerkrank sind, die Jungen wie die Alten, möchte ich einmal meine ganz persönliche Auffassung von Krankheit weitergeben, die sich von der landläufigen Auffassung vor allem der Schulmedizin grundlegend unterscheidet.

Ich sage immer wieder gerne, wenn ich mit Menschen über Krankheit spreche: „Krankheit kommt zu uns, um uns zu helfen, etwas zu lernen, das wir anders nicht lernen konnten.“ Das heisst, wir hätten zumindest theoretisch die Möglichkeit gehabt, aber es war uns – aus welchen Gründen auch immer – nicht möglich, das zu lernen, was eigentlich angestanden hätte. Dann kommt die Krankheit, um uns zu helfen. Sie weist uns den Weg zu einem gesunden Leben, wenn wir uns vollkommen auf sie einlassen.

In unseren Breiten ist es meistens so, dass wir die Krankheit weghaben wollen, dass wir sie bekämpfen. Aber das heisst, dass wir die Hilfe, die zu uns in Form von Krankheit kommt, ablehnen. Der Trick an der Geschichte ist, die Krankheit voll und ganz anzunehmen. Ich sage auch gerne: „Der Körper ist mein bester Freund „. Das heisst, wir alle können unseren Körper zu unserem besten Freund machen. Denn unser Körper sagt uns in seiner eigenen Sprache alles was wir brauchen.

Es gibt Mediziner, die behaupten, alle Krankheiten kämen von einer falschen Ernährung. Wenn ich über die Ursache von bestimmten Erkrankungen forsche, dann gelange ich ebenso an einen Punkt, der sagt, dass die Krankheit in den meisten Fällen auf eine Übersäuerung des Körpers zurückzuführen ist. Fast jede Krankheit! Übersäuerung, was ist das überhaupt?

Es heisst, dass wir unserem Körper zu viel Dinge zugeführt haben, die ihn sauer statt basisch machen. Das ist eine ganze Wissenschaft für sich und einige Heilpraktiker haben sich darauf spezialisiert. Es gibt inzwischen auch ganze Serien von basischen Produkten, die uns aber immer noch nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir uns falsch ernähren.

Was sind im Groben Nahrungsmittel, die unseren Körper sauer machen?

Allem voran sind das Fleisch, Kaffee, Nikotin, Alkohol, Zucker, alle industriell hergestellten Fertiggerichte, Weizen, Milch und Milchprodukte, kohlensäurehaltige Getränke

Was sind im Groben basische Lebensmittel?

das meiste Obst, das meiste Gemüse, die meisten Bio-Getreidesorten, Kräuter

Es gibt dann noch gesunde säurebildende Nahrungsmittel wie Nüsse, manches Obst und Gemüse, die nicht basisch, aber auf gesunde Art säurebildend sind. Jeder Mensch tut gut daran, sich damit intensiver zu beschäftigen, denn die richtige Ernährung ist wie gesagt ausschlaggebend für eine gute Gesundheit und meistens beschäftigen wir uns erst damit, wenn wir ernsthaft krank geworden sind. Die nächste Frage in Bezug auf Ernährung ist, ob wir auch genug Wasser trinken. Manche ernsthafte organische Erkrankung ist schlicht-und einfach auf nicht ausreichendes Trinken von Wasser zurückzuführen, denn der Körper braucht Wasser, da er hauptsächlich aus Wasser besteht. Wasser lässt sich auch durch kein anderes Getränk ersetzen. Viele vor allem naturheilkundliche Ärzte empfehlen, zwei Liter pro Tag zu trinken, aber das ist etwas umstritten.

Was ich persönlich als noch wichtiger ansehe als die Ernährung, ist eine ausreichende Bewegung. Was ist ausreichend? Ich sage mal, zwei Stunden am Tag sind mit absoluter Sicherheit ausreichend. Ich sage das aus langjähriger eigener Erfahrung. Klipp und klar gesagt, mit zwei Stunden Bewegung jeden Tag sind wir relativ sicher vor Krankheiten geschützt. Es können trotzdem noch welche kommen, aber wenn wir weiterhin die Bewegung als Allheilmittel benutzen, dann werden wir bald wissen, was die jeweilige Krankheit uns sagen will.

Das ist nämlich das nächste: jede Krankheit will uns etwas sagen. Jede Krankheit hat eine Botschaft für uns. Es liegt an uns, diese Botschaft zu hören. Sie zu erfragen. Sie herauszufinden. Das ist mitunter nicht leicht. Aber auf unsere Fragen hin, werden wir Antworten erhalten. Deshalb plädiere ich für einen anderen Umgang mit Krankheit. Ich plädiere dafür, sie Willkommen zu heissen, ihr quasi zu danken, dass sie zu uns gekommen ist und sie zu fragen, was sie uns vermitteln will. Dabei ist es interessant, Ursachenforschung zu betreiben und zu recherchieren, was als Auslöser gedient hat, eine Herangehensweise, die in unserer heutigen Schulmedizin meist zu kurz kommt.

Was ist für eine optimale Gesundheit notwendig?

Wie gesagt, der Körper braucht notwendige Bewegung, am besten in der Natur.

Er braucht eine ausgewogene und gesunde Ernährung, am besten biologisch, d.h. ohne schädliche Umweltstoffe.

Der Körper braucht auch ausreichend Schlaf. Was ausreichend ist, ist individuell verschieden. Manche kommen nur mit viel Schlaf aus, andere mit wenig. Hirnforscher haben festgestellt, dass das Gehirn im Schlaf entgiftet. Manche Krankheiten können einfach durch Schlaf heilen, vor allem, wenn sie im Anfangsstadium sind. Ausreichend Schlaf ist eine tragende Basis für eine gute Gesundheit.

Wir brauchen Aktion, am besten in Form eines kreativen Ausdrucks von uns selbst. Eine aktive Teilnahme am Leben durch schöpferisches Tun.

Wir brauchen aber auch Entspannung und Ruhe. Ohne Entspannung geraten wir aus dem Gleichgewicht. Wir brauchen auch einen Tag pro Woche vollkommen ohne irgendetwas, was nach Arbeit aussieht. Wer sich diesen einen freien Tag pro Woche lange Zeit nicht nimmt, gerät irgendwann wahrscheinlich ebenfalls aus dem Gleichgewicht.

Wir brauchen Kontakt zu anderen Menschen, einen Austausch zwischen Gleichgesinnten und Andersartigen, um uns gegenseitig zu befruchten, um aneinander zu wachsen und zu gedeihen.

Das alles macht Gesundheit aus. Und wenn wir krank sind, heisst das, dass irgendetwas nicht gesund oder im Gleichgewicht ist, das unserer Korrektur Bedarf. Oft ist eine Krankheit auch ein Hinweis , dass wir ein Lebensmittel entwicklungsbedingt nicht mehr vertragen und wir es besser weglassen sollten. Dann nützt es auch nichts, dem Körper zusätzlich ein Medikament zuzuführen, das uns hilft, dieses Lebensmittel zu verdauen. Wie gesagt, für unsere Gesundheit sind wir letztlich selbst verantwortlich, aber zu dieser Erkenntnis müssen wir erstmal gelangen. Jede Krankheit ist ein Hinweis für uns, dass etwas mit unserer Lebensweise und -führung  nicht stimmt. Nehmen wir die Herausforderung an, uns mit ihr zu beschäftigen und auseinanderzusetzen, nehmen wir die Krankheit als Botschaft an und sie wird uns reich beschenken mit Erkenntnissen, zu denen wir ohne sie nicht kommen konnten, vielleicht weil wir uns selbst zu sehr im Weg standen…

Sagen wir ja, zu uns, zu unserer Krankheit und zum Leben, dann werden wir eines Tages zu mehr Gesundheit gelangen, als wir uns je erträumt hätten.

 

spirituelle Wege

Vom Buddhismus über Yoga und indische Gurus können wir bei Yeshua, dem Meister aller Meister landen, der nur allzu wenigen als spiritueller Lehrer bekannt ist und doch ist er einer der bekanntesten Religionsstifter überhaupt, denn durch seinen Tod am Kreuz hat er das Christentum begründet, das sich jedoch meiner Meinung nach an seinem Schatten orientiert und nicht an seinem Licht, an der Liebe, der Wahrheit und dem Leben

„Wer zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen“                                             Hermann Hesse

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Es wird Zeit, mal etwas über Spiritualität zu schreiben, ein Thema, das bisher eindeutig etwas zu kurz gekommen ist. Und doch glaube ich, dass sich damit alle Probleme dieser Welt lösen ließen, denn die Probleme entstanden ja durch unsere Trennung von unserem eigenen göttlichen Kern oder anders ausgedrückt, durch unsere Trennung von Gott. Alle Religionen zielen darauf hin, uns wieder zu unserem göttlichen Kern zurückzuführen, jedenfalls ist das Ihre eigentliche Aufgabe. Aber schaffen sie das wirklich?

Nun denn. Heutzutage haben viele Menschen den Kirchen den Rücken gekehrt, weil sie dort nicht die Nahrung und die Wiederanbindung an ihren Schöpfer finden, die sie brauchen. Weil ihnen die Diskrepanz zwischen dem, was dort gesagt und dem, was gemacht wird, zu sehr auseinanderklafft. Da kann man praktisch die ganze Botschaft einfach nicht mehr wirklich glauben. Das größte, was ich der Kirche eigentlich anlaste ist, dass sie uns unseren Retter und Erlöser genommen hat, denn so wie sie ihn uns vermittelt hat, konnten wir leider eines Tages nicht mehr an ihn glauben. Aber das Bedürfnis nach Spiritualität geht damit ja nicht verloren. „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“ und so schauen wir uns andernorts mal genauer um. Vielleicht kann uns der Buddhismus ja Abhilfe schaffen.

Wir lernen Meditieren. Machen vielleicht einen Meditationskurs mit und lassen es dann wieder sein oder wir bleiben dabei.

Ich selbst war vor vielen Jahren einmal in solch einem Meditationskurs im Kloster Suan Mokkh im Süden Thailands. Für zwei Wochen widmete ich mich der buddhistischen Meditationspraxis in einem auf westliche Bedürfnisse angepassten Schweigeretreat. Noch nahezu fünfundzwanzig Jahre später kann ich mich erinnern, dass ich danach unglaublich glücklich war. Nur leider habe ich den Rat des Mönches, einen Meister zu suchen und weiter zu praktizieren nicht verfolgt, sonst wäre mir vielleicht manches im Leben erspart geblieben …

Oder Yoga. Wir praktizieren Yoga oder einen anderen Weg bei einem indischen Guru. Ein Guru ist im übrigen laut Definition ein geistiger Führer von der Dunkelheit ins Licht. Vielleicht sind wir hier oder dort in einem Ashram und fühlen uns wohl unter all den praktizierenden Jüngern. Vielleicht geht alles gut, ein Jahr oder viele Jahre, vielleicht stürzen wir auch ab und brauchen danach Hilfe. Voraussetzung ist, einen guten Meister zu haben, der uns durch alle Wirren hindurchführt, dem wir ihm folgen und vertrauen. Und Therapie. Die Buddhisten sagen „Meditation ohne Therapie ist wie ein Sahnehäubchen auf einem Misthaufen“. Das muss man wissen. Sonst geht’s schief.

Ich kam vor etwas über zehn Jahren endlich dazu, ein Buch zu lesen, das schon viele Jahre in meinem Bestand war. Ich hatte es im Ausland auf Englisch gekauft und dann in Deutschland mit einer Freundin getauscht, die die deutsche Fassung hatte. Es war „Der Weg des Künstlers: Ein spiritueller Pfad zur Aktivierung unserer Kreativität“ von Julia Cameron. Das heißt, eigentlich liest man das Buch nicht, sondern man macht es. Es ist sozusagen ein Dreimonatskurs, der einen auf einen spirituellen Weg – ich sag jetzt mal – (ent)führt. Wie bei allen spirituellen Wegen braucht man Disziplin. Da für mich das Wort negativ besetzt ist, spreche ich lieber von Praxis. Es ist aber das Gleiche. Es geht darum, tagtäglich in einem gewissen Rahmen an dem einmal begonnenen Weg festzuhalten und daran nicht zu rütteln.

Das Buch hat mein Leben verändert. Nicht nur die täglichen Morgenseiten, sondern auch die Übungen haben mich zu mehr Bewusstsein geführt, dessen, was ich selbst tue und wer ich eigentlich bin. Und nicht nur das. Innerhalb kürzester Zeit habe ich das Rauchen aufgegeben und es war noch nicht mal schwer. Nein, es war eine Leichtigkeit. Und dann das Trinken von Alkohol und das Fernsehschauen, dann das Telefonieren und noch diverse andere Sachen, die im Grunde schlechte Gewohnheiten darstellten. Es war phantastisch.

Ich fing auch an, mich täglich regelmäßig für eine gewisse Zeitlang zu bewegen, was ein unglaubliches Wohlbefinden in mir auslöste (siehe den kürzlichen Eintrag  Übers Spazierengehen als Reblog) und mich mit Sicherheit vor diversen Krankheiten bewahrte. Doch tappte ich hin und wieder auch in irgendwelche Fallen, vor allem, weil ich nicht hören konnte und fühlen musste – und manchmal wurde ich auch von irgendwem gerettet, weil es nicht mehr weiterging. Das waren verschiedene Meister.

Wer mich zuletzt gerettet hat, war Yeshua, der Meister aller Meister wie ich ihn heute nenne. Bekannt in unseren Breiten als Sohn Gottes, verehrt am Kreuz, aber das ist nicht er, denn ER ist die Wahrheit, die Auferstehung und das Leben. Er ist für mich nicht derjenige, der am Kreuz verehrt wird, dessen Botschaft eher die Botschaft des Todes ist. Nein, Yeshua wie ich ihn im Unterschied zum Jesus am Kreuz nennen möchte, ist für mich das Leben, die Liebe, das Licht, unendliche Freude, Weisheit und überhaupt alles, was man sich vorstellen kann. In meiner persönlichen Lebensfreude, die ich bei fast allem, was ich tue und mache empfinde und obwohl oder vielleicht gerade weil ich nichts oder fast nichts besitze, ist ER die Instanz, der ich letztlich alles verdanke. Ich habe dies nie zum Thema in meinem Blog gemacht, obwohl alles, was ich beschrieb, eigentlich letztlich ein Loblied auf IHN ist. Auf ihn, der alles möglich macht, ja, das ganze Leben in Freude und im Einklang mit sich selbst. Wenn ich mich nun ungefragt darüber äußere, dann deshalb, weil ich diese Freude teilen will, wahre Freude will geteilt sein. Für mich war der Glaube an IHN das Exotischste überhaupt, denn ich glaubte wirklich mehr an Buddha und Krishna oder an gar nichts als an ihn vor einer geraumen Weile. Aber da hatte ich nicht die gleiche Freude am Leben, die jetzt so viele Menschen an mir schätzen. Aber es ist nicht meine Freude, sondern seine Freude, die er mit den Menschen, die ihn einladen, in seinem oder ihren Herzen Platz zu nehmen mit ihnen teilt. Ich möchte auch sagen, ER hat mich nicht enttäuscht und stets gerettet, wenn ich in der Patsche saß. Mir immer einen Weg heraus gezeigt. Mir Erfüllung geschenkt. Das muss ich doch mal sagen. Und wisst Ihr warum? Weil an IHN, also an Christus zu glauben eine Form des ultimativen Widerstandes ist wie ich das heute sehe. Und weil ER genau wie die Anarchisten heute sagen: „Macht Euch nicht zu Sklaven!“ Yeshua oder Jesus als der ultimative Anarchist. Ist das nicht was? Zumindest ist es meine heutige Sichtweise, wo der Antichrist allerortens sein Unwesen treibt.

Im Ernst, ich habe letzt den Film „Ne vivons plus comme des esclaves“ („Leben wir nicht mehr wie Sklaven“) über das Anarchistenviertel Exarchia in Athen gesehen und musste immer wieder an SEINE Worte denken, uns nicht zu Sklaven zu machen. Viele Menschen kennen seine eigentliche Botschaft der Befreiung eigentlich gar nicht. Seines sprituellen Weges, der in die Freiheit führt. Und wie viele Menschen gehen wiederum spirituelle Wege ohne IHN, der doch nur eines eigentlich möchte, nämlich die Menschen erreichen, die jedoch aus Angst vor diesem Todesgott, dem Jesus am Kreuz ihr Herz vor ihm verschlossen haben. Aber keine Angst, es gibt nicht nur den toten Jesus am Kreuz, es gibt auch den Lebendigen, den ich hier Yeshua nenne und den sie früher, zu seinen Lebzeiten  Rabbuni, also Lehrer nannten, einen spirituellen Lehrer wohlgemerkt, keinen religiösen. Einen ganz individuellen Meister auf dem spirituellen Weg. Derzeit gibt es ja so einige Aufgestiegene Meister, die dann auch schön gechannelt werden und man weiß nie, was ist direkt von der CIA? Auf der Website nebadonia tummelt sich da so einiges, was mir den Eindruck macht, dass es uns einlullen möchte und haarscharf an der Wahrheit vorbeiführt. Übrigens für alle Einsteiger, die sich näher mit Yeshua beschäftigen möchten, empfehle ich neben dem Neuen Testament auch die Schrift „Das neue Testament reloaded“ auf Wir handeln mal zu lesen. Was er zur Sexualität sagt und manche andere Dinge unter Vorbehalt, denn das ist ein heikles Thema und ich bin da nicht immer der gleichen Meinung, aber insgesamt bringt er sehr viel an wichtigen Dingen rüber, vor allem über die heutige Zeit, dessen Endzeitcharakter ja nicht mehr zu übersehen ist. Und die wenigsten ungläubigen Menschen wissen, dass auch im Neuen Testament und nicht nur in der Apokalypse einiges über die heutige Zeit geschrieben steht. Dieses Wissen soll nicht alleine Kirchgängern vorbehalten bleiben.

„Der Weg ist das Ziel“

Ich selbst gehe dann auch noch den Jakobsweg seit 2007 mehr oder weniger regelmäßig, mal mehr und mal weniger ;). Über den damaligen Weg mit dem Fahrrad habe ich meine Tagebuchaufzeichnungen bei scribd.com veröffentlicht, wer immer Interesse hat, darin zu stöbern… Die Beitragsbilder sind auf meinem diesjährigen Jakobsweg von München bis zum Mittelmeer entstanden.

Und weil der von mir oben genannte spirituelle Weg so von Gott gewollt nicht alleine gegangen werden möchte, so suche ich noch Leute, um ihn mit mir gemeinsam zu gehen, am liebsten in einer Gemeinschaft, in der wir zusammen leben und alles teilen, was wir haben. Worum es geht bei dem spirituellen Weg, das ist der Weg zurück zu unserem Ursprung, zu unserer Quelle, von der wir kommen: der Weg zurück zu Gott.

Abschliessen möchte ich mit einem Gedicht von Buddhadasa, einem der spirituellen Meister vom Kloster Suan Mokkh, das mir vor wenigen Tagen in einer Gemeinschaft über den Weg gelaufen ist:

http://buddhadasa.de/downloads/BEHANDLE_JEDEN_MENSCHEN_FREUND-arbeit.PDF

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