Mein Grundeinkommen wieder mit Partnerverlosung

Für alle, die von einem Grundeinkommen träumen, gibt es jetzt wieder die Möglichkeit, sich für das nächste Gewinnspiel anzumelden und zwar auf www.mein-grundeinkommen.de. Dort werden am 29. November 2018 die nächsten Grundeinkommen verlost. Die Sache funktioniert so, dass per Crowdfunding Geld für Bedingungslose Grundeinkommen gesammelt wird und immer wenn 12.000 € zusammen sind, werden sie an einem besonderen Tag an verschiedene Personen verlost. Man kann also auch spenden, wenn man Geld übrig hat, um damit für andere ein Grundeinkommen zu generieren. In fünf Tagen wird man im Zweier-Team ausgelost. Dazu meldet man sich selbst an und läd Freunde ein, mit denen man gemeinsam ein Grundeinkommen erhalten möchte. Also das als Einladung für alle, die einmal all das machen möchten, was ihnen auf dem Herzen ist ohne dabei an Geld für ihr Auskommen denken zu müssen. Ich selbst mache mit und habe auch zehn Freun*innen zum Mitmachen eingeladen. Mein Grundeinkommen für eine Welt mit Zukunft. Zur Anmeldung habt Ihr (nur) noch fünf Tage Zeit!

 

Die Fragwürdigkeit von Subventionen

Wir sind nicht für Subventionen. Subventionen sind dazu da, Kontrolle auszuüben und bestimmte Prozesse zu steuern, aber wir steuern mit diesen Subventionen derzeit vollkommen in die falsche Richtung, nämlich in Richtung Zerstörung des Planeten – anstatt ihn zu bewahren. Die ganzen alten und eigentlich schon längst überholten Energiegewinnungssysteme erhalten noch unglaublich hohe Subventionen, obwohl das vernunftgemäß eigentlich schon lange nicht mehr sein dürfte. Da wir mittlerweile die Mittel und Wege erneuerbarer Energie haben, ist es auch unsere Pflicht als Menschen, diese umzusetzen und nicht an überholten Energien festzuhalten, nur weil sie manchen Menschen Geld einbringen und wir das so gewohnt sind.

Wir tragen Verantwortung für die Zukunft. Geld ist nur ein Mittel zum Zweck und sollte unserer Meinung nach generell nicht mehr als entscheidender Punkt für Handlungsentscheidungen benutzt werden. Entscheidender Punkt für Entscheidungen sollte das sein, was am besten für unsere Umwelt und am besten für einen zukunftsfähigen Planeten ist. Geld ist ein vorübergehendes Übel in der Geschichte der Menschheit, vor allem ein auf Zins und Zinseszins aufgebaute Geldsystem und ist absolut nicht im Sinne des Schöpfers. Die Moslems wissen das und sind uns in dieser Hinsicht bei der Umsetzung des göttlichen Willens auf der Erde eindeutig voraus. In der Zukunft wird kein Geld mehr in dieser Weise wie heute existieren und eine Rolle spielen. Deshalb wäre jetzt schon entscheidend, die Gedanken an Geld bei Entscheidungsfindungen auf die Seite zu schieben und Handlungsspielräume jenseits des Gelddiktats zu erobern. Handlungsspielräume, die uns frei entscheiden lassen, was das Beste für den Planeten und den Menschen ist. Für den Planeten, den wir erhalten wollen für zukünftige Generationen. Deshalb müssen wir grundsätzlich unsere Einstellung allem gegenüber ändern.

Das einzige, was Subventionen rechtfertigen würde wäre, wenn sie in die richtige Richtung gingen, also alles, was dauerhaft zukunftsfähig ist zu unterstützen und zu fördern. Was wäre dauerhaft zukunftsfähig? Das wären beispielsweise die biologische Landwirtschaft, erneuerbare Energien, öffentliche Verkehrsmittel, baubiologische Häuser, kleine Tante-Emma-Läden,  regionale Produkte etcetera. Darin müssten wir investieren, wenn wir es uns leisten wollen, etwas zu subventionieren. Dann könnten wir wirklich von heute auf morgen eine komplett bessere Welt erschaffen. Wenn wir nur das fördern, was uns weiterbringt im Hinblick auf eine komplett giftfreie Welt, die wieder eine Oase sein wird für Tiere und Pflanzen, wo sich die Insekten wieder vermehren können anstatt wie im derzeitigen System der Landwirtschaft für immer von der Erde zu verschwinden.

Deshalb sind wir eher dafür, Subventionen komplett sein zu lassen, als Dinge zu fördern, die weiterhin in die falsche Richtung, also hin zur Zerstörung statt zur Bewahrung des Planeten gehen. Also entweder Subventionen ganz streichen oder komplett nur zukunftsweisende Projekte fördern. Zukunftsweisend ist alles, was den Planeten nicht in irgendeiner Hinsicht zerstört. Monokulturen, die mit Herbiziden, Pestiziden und chemischen Düngemitteln behandelt werden sind jedenfalls definitiv nicht zukunftsfähig und deshalb auch in keiner Weise mehr mit Geldern aus öffentlicher Hand zu fördern. Die Zeiten, in denen wir sinnlos Raubbau an der Natur betrieben haben, ist vorbei. Unsere Verantwortung ist, uns so zu verhalten,  Dass unser Planet auch morgen noch bewohnt werden kann und dies ist bei der derzeitigen Entwicklung in keinster Weise der Fall. Ein komplettes Umdenken ist notwendig, auch und vor allem bei den Subventionen. Also: entweder gar keine mehr oder nur für wirklich zukunftsweisende Projekte und Entwicklungen und keine Augenwischerei.

Leben nach dem Evangelium

Mein Leben nach Matthäus Kapitel 6 (25-34)

 

Ich habe es ja in diesem Blog nicht so oft erwähnt, aber im Grunde habe ich all die Jahre nach ein paar Worten im Matthäusevangelium gelebt. Für diejenigen, die die Worte Jesus nicht kennen:

25 „Darum sage ich euch: sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt! Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung? 26 Seht die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht und ernten nicht, sie sammeln auch nicht in die Scheunen, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. 28 und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen! Sie mühen sich nicht und spinnen nicht; 29 ich sage euch aber, dass auch Salomo in all seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. 30 Wenn nun Gott das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wird er das nicht viel mehr euch tun, ihr Kleingläubigen? 31 Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: was werden wir essen? Oder: Was werden wir trinken? Oder: Womit werden wir uns kleiden? Denn nach all diesen Dingen trachten die Heiden, aber euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles benötigt. 33 Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden! 34 Darum sollt ihr euch nicht sorgen um den anderen Morgen; denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Jedem Tag genügt seine eigene Plage“.

Das hat er zu seinen Jüngern gesagt. Ich erzählte letzthin ein paar gläubigen Christen in einer Gemeinde relativ beiläufig davon, dass ich so gelebt habe nach diesen Zeilen – viele Jahre lang. Ich habe einfach für mich und mein Verständnis danach gelebt. Natürlich habe ich teilweise dafür gesorgt, dass Essen kostenlos zu mir kam. Entweder es kam vom Markt, aus dem Supermarktcontainer oder auch von irgendwelchen karitativen Stellen, wo man entweder selber etwas essen kann oder aber was mitnehmen. Aber es ist anders, als wenn ich mir überlege, was ich essen will und dann gezielt aufschreibe, was ich dazu einkaufen möchte und das dann koche, was man oder frau normalerweise so macht.  Bei mir war es dann so, dass ich geschaut habe, was zuerst gegessen werden muss bevor es schlecht wird und ich es wegwerfen müsste. Ich schaute einfach, was zu kochen anstand und kombinierte dann in der Regel drei Gemüsesorten, die zusammen passten miteinander, um sie anzudünsten. Dazu gab es meist Brot, das ich in der Regel ebenfalls kostenlos irgendwo bekommen hatte. Ich rede zwar von der Vergangenheitsform, aber im Grunde ist das heute noch so, denn auf irgendwelche Art und Weise kommt Essen zu einem gewissen Teil immer noch zu mir ohne dass ich es kaufe, obwohl ich nur noch äußerst selten mal containere.

Um Kleidung habe ich mir auch kein Sorgen gemacht. Ich fand meist Unmengen an Klamotten. Überall. Die lagen einfach irgendwo rum, meist neben einem Altkleidercontainer. Und ein Teil davon passte und schon war ich angezogen. Hier in Deutschland gibt es dann ja noch die Umsonstläden, -ecken und –regale, wo man sich bestücken kann, Kleidertauschmärkte und so weiter. Es kam zwar immer wieder vor, wenn ich von einem Ort zum anderen unterwegs war, dass ich nur mit meinem Rucksack reiste, aber binnen kürzester Zeit hatte ich meist eine ganze Ladung an weiteren Klamotten angesammelt. Ich habe sie dann ja eine ganze Zeitlang auf Flohmärkten gratis angeboten und die Leute gaben mir oft einen Euro für ein Kleidungsstück freiwillig und von Herzen. Sie mochten das auch, geben zu können, was sie wollten. Es gab dann natürlich auch die Neider. Diejenigen, die früh aufgestanden waren und schon stundenlang dastanden und ihre Mühe hatten, erst einmal die Standgebühr reinzukriegen. Und dann kam ich viel später, ausgeschlafen und stellte mich hin ohne etwas zu bezahlen. Die schwärzten mich dann zum Teil an, so dass ich Ärger mit dem Flohmarktbetreiber bekam und den Platz räumen durfte. Nachdem mir das einige Male passiert war, hörte ich dann irgendwann auf. Aber es war eine nette Sache, da ich dadurch auch Menschen aus der Stadt, in der ich gerade war kennenlernte. Ich wollte dadurch ein Stück Gratiskultur verbreiten.

Ums Schlafen kümmerte ich mich immer ganz am Ende des Tages. So gegen zehn Uhr fing ich an, mich damit zu beschäftigen und mir etwas zu suchen. Wenn ich bei Leuten war, wartete ich einfach ab. Manchmal war es schon halb zwei Uhr nachts, nach einem ausgiebigen Gespräch, dass mich meine Gastgeber oder meine Gastgeberein fragten, wo ich denn übernachte. Dann sagte ich: „Weiss ich nicht“. „Ja, antworteten sie, du kannst hier übernachten.“

Dann half ich ihnen noch am selben Abend und am nächsten Morgen sagten sie: „Du kannst noch länger bleiben.“ Und ich half ihnen weiter und sie boten mir oft an, zu bleiben solange ich will. Oder sie setzten ein Limit. Aber so lebte ich viele Jahre. Viele glückliche Jahre. Das muss ich wirklich sagen. Und meinen Vagabundenblog, den hatte ich, um Zeugnis zu geben dafür, dass unser himmlischer Vater sich immer um uns kümmert. So wie es geschrieben steht. Um zu beschreiben, welch ein wunderbares Leben man/frau auf diese Weise führen kann. Und das noch dazu mit ganz wenig Geld. Wie gesagt bis auf das eine Jahr ohne Geld im Jahre 2009 lebte ich viele Jahre im Durchschnitt von 150 Euro im Monat. Und alles war ok. Da lebte ich für meine Begriffe schon fast im Luxus. Jedenfalls echt ok. Ich gab den Leuten, die mich zu sich eingeladen hatten meist einen Unkostenbeitrag von 50 Euro im Monat für Strom, Wasser und Gas. Die Heizung benutzte ich ganz selten. Ich war lieber unterwegs irgendwo im Warmen wie zum Beispiel einer Bibliothek, bewegte mich allerdings auch sehr viel. Bewegung ist ein ideales Mittel, um warm zu bleiben im Winter. Vor allen Dingen den Berg hoch. Den einen Winter, den ich im Wagen lebte verbrauchte ich gerade einmal 20 Liter Petroleum für meinen Ofen. Ich ging abends erst spät in den Wagen rein und wartete in voller Montur bis es weniger wie acht Grad war. Bis acht Grad war es auszuhalten, darunter war es definitiv zu kalt. So machte ich den Ofen an und heizte bis es richtig heiß war. Das  ging mit dem Petroleumofen sehr schnell. Dann machte ich ihn aus und zog mich langsam wieder nach und nach an wenn es kälter wurde. Man braucht eigentlich gar nicht sehr viel Heizung. Es braucht auch nicht überall in einem Haus warm zu sein. Wir sind viel zu verwöhnt, was Wärme anbetrifft. Wir leben in Deutschland in dieser Hinsicht weit über unsere Verhältnisse. Jeden Raum zu beheizen ist überhaupt nicht nachhaltig, sondern reinste Verschwendung von Ressourcen. Es ist auch überhaupt nicht notwendig. Früher war das auch nicht so.

So war also mein Leben. Es war ein ganz phantastisches, äußerst wertvolles und reichhaltiges Leben. So phantastisch, dass ich es auch gar nicht aufgeben wollte, wenn nicht viele nette und wohlmeinende Menschen immer wieder auf mich eingeredet hätten, ich soll mir doch eine Wohnung nehmen. Wozu brauche ich eine Wohnung? Ich bin doch immer eingeladen. So dachte ich. Und es war ja auch so.  Und jedes Mal, wenn ich mir eine Wohnung nehmen wollte, sagte jemand: hier bei mir kannst du wohnen. Da nahm ich doch lieber das kostenlose Angebot, als mich auf eine viel teurere Wohnung festzulegen. Jetzt habe ich es auch nur deshalb gemacht, weil ich selbst merkte, dass ich älter werde. Ich hätte theoretisch noch gut zwanzig Jahre so leben können. Aber in der Praxis wollte ich mal eine grundsätzliche Veränderung. Und einen Platz, an dem ich meine Sachen unterstellen kann und ein paar Monate später sind sie immer noch da. Das war mir vorher nicht vergönnt auf die Art und Weise, in der ich gelebt habe. Und es begann mir auch zu fehlen. Einen Raum, den ich ausfüllen kann. Ich war ja fast nur in Räumen, die von Dingen anderer Menschen ausgefüllt waren. Und irgendwann begann mich dies plötzlich zu belasten. Ich brauchte einfach regelrecht einen eigenen Raum, den ich ausfüllen konnte. Aber sonst wäre das alte Leben auch weitergegangen. Schier endlos. Ich war selbst in Deutschland immer bei Leuten eingeladen. Diese Art zu leben funktioniert also auch hierzulande. Und ich kenne jetzt auch jemanden, bei dem ich früher öfters übernachtet habe, der jetzt in der gleichen Situation ist und ebenfalls etwas gefunden hat, wo er bleiben kann, in seinem Fall zahlt er eine kleine Miete.

Das also zu meinem Leben, das ich absolut geliebt habe. Das möchte ich an dieser Stelle noch einmal deutlich sagen. So sehr geliebt, dass ich es aus freien Stücken nicht ändern wollte. Aber ich stellte mir  selbst die Frage, ob ich auf die Welt gekommen bin, um so zu leben oder ob nicht noch eine andere Aufgabe auf mich wartet. Und deshalb habe ich mich dann doch dazu entschlossen, meine gesamte Lebenssituation zu ändern. Wobei das für mich äußerst schwierig ist, das möchte ich nicht verschweigen. Von der Nichtsesshaftigkeit in die Sesshaftigkeit zu wechseln ist unglaublich schwer. Einfach, weil man mit so vielen Sesshaftenproblemen so lange nicht betraut war. Was da alles zu regeln ist, um in diesen Luxus zu gelangen… Aber diese Art von Leben kennt Ihr ja, davon brauche ich hier nicht zu berichten.

Meine Aufgabe sehe ich darin zu sagen: man kann ohne Geld und man kann mit sehr wenig Geld sehr glücklich leben. Den gesamten Luxus, den wir meinen haben zu müssen brauchen wir gar nicht. Geld macht nicht glücklich. Konsum noch weniger. Er macht fast schon unglücklich, denn nur scheinbar glücklich. Dass wir durch konsumieren glücklich werden würden ist eine Lüge. Eine große Lüge. Wir sind umso glücklicher, das sage ich aus eigener Erfahrung, je weniger wir konsumieren und je mehr wir umsonst bekommen. Ohne Geld. Am allerglücklichsten sind wir ohne Geld. Das kann ich bestätigen, das ist meine Erfahrung! Aber wohl nur dann, wenn wir uns freiwillig dazu entschieden haben.

error

Hat Dir der Inhalt gefallen? Teile ihn gerne :)

RSS
Follow by Email
YouTube
Instagram
Telegram
WhatsApp